Die Spiele der Kaller Handballer am Wochenende hatten einige Parallelen: Sowohl die Männer als auch die weibliche B-Jugend zeigten bei ihren Spielen gegen den TuS Niederpleis eine gute Leistung, konnten das aber nicht über die komplette Spielzeit durchhalten. So standen am Ende dann doch zwei Niederlagen zu Buche.
1. Kreisklasse: TuS Niederpleis – Kaller SC 28:20 (14:13). Der KSC zeigte über weite Strecken spielerisch und kämpferisch eine starke Vorstellung und war rund 45 Minuten auf Augenhöhe mit dem Tabellenzweiten. In der ersten Halbzeit lagen die Gäste überwiegend in Führung, mehrfach sogar mit drei Toren. Erst gegen Ende der Hälfte konnten der TuS ausgleichen und dann mit einer knappen Führung in die Kabine gehen. Auch nach dem Wechsel machten die Kaller dem Gegner das Leben weiter schwer und blieben dran. Torwart Vincent Lemke hielt das Team in dieser Phase mit mehreren guten Paraden im Spiel. Zehn Minuten vor dem Abpfiff konnte sich die TuS dann doch vorentscheidend absetzen, auch weil den Gästen etwas die Puste ausging und sich der ein oder andere Fehler einschlich. Aus guten Wurfpositionen wurde nicht getroffen, und der ein oder andere Risikopass landete beim Gegner. Das tat der der guten Leistung zuvor aber keinen Abbruch. Neuzugang Sascha Schülter (4) konnte in seiner ersten Partie für den KSC überzeugen. KSC: Vincent Lemke (Tor), Jonas Drehsen (6), Jonas Dreßen (je 4), Jan Hamacher, Moritz Herzwurm (je 2), Valentin Keil, Lukas Fasen (je 1), Leonard Huppertz und Pierre Ambus.
Weibliche B-Jugend: TuS Niederpleis – Kaller SC 21:14 (9:6). Der Sieg fiel so deutlich aus, weil die Kaller Mädchen die ersten Minuten in beiden Halbzeiten verschliefen. Das war schade, weil man in der restlichen Spielzeit ein gleichwertiger Gegner war. In der ersten Hälfte dauerte es neun Minuten, ehe die Gäste beim Stand von 0:5 den ersten Treffer erzielten. Weil zu Beginn das Tempo in den Offensivaktionen fehlte, hatten die Gäste zuerst Probleme durchzukommen. In der Folge kamen die KSC-Mädels besser in die Partie und konnten sich bis zur Pause wieder herankämpfen. Hätten die KSC-Mädels ihre gut fünf Großchancen konsequenter genutzt, wäre sogar noch ein besseres Resultat möglichen gewesen. Anstatt nach der Pause genau dort weiterzumachen, ließen die Gäste den Gegner innerhalb von acht Minuten mit sechs Toren in Folge vorentscheidend auf 15:6 wegziehen. Das lag weniger an der ein oder anderen Unachtsamkeit in der Abwehr, sondern vor allem an dem Auslassen einiger guter Möglichkeiten in der Offensive. Erst nach knapp zehn Minuten gelang das erste Tor. Immer wieder scheiterten die Kaller-Mädchen an der TuS-Torhüterin, die eine starke Leistung zeigte, aber auch davon profitierte, dass bei dem ein oder anderen Abschluss die Präzision fehlte. Leni Matthes zeigte als Vertreterin von Torhüterin Mariama Secka eine gute Leistung. Die beste KSC-Akteurin war Johanna Schick (2 Tore), die im Angriff immer wieder durchbrechen konnte und in der Abwehr nichts zuließ. Weiter spielten Josephine Keil (4), Lina Jeschke, Michelle Schwarz (je 3), Viktoria Langlitz, Weam-Al Merei (je 1), Franziska Pärschke, Elena Thur, Maxima und Marina Pütz.