Ausgeglichen gestaltete sich die Bilanz der KSC-Handballer am Wochenende. Die 1. Mannschaft siegte überraschend deutlich, und auch die B-Jugend konnte eines ihrer zwei Spiele gewinnen. Die Frauen unterlagen dagegen klar.
2. Kreisklasse: SpVgg Lülsdorf-Ranzel II – Kaller SC 15:23 (8:7). In einem kuriosen Spiel revanchierten sich die Kaller souverän für die knappe Hinspielniederlage. Kurios war die Partie deshalb, weil die Gäste nach einer Viertelstunde mit 5:0 führten, zur Halbzeit in Rückstand lagen, um dann in den 15 Minuten nach Wiederanpfiff wieder vorentscheidend auf 14:8 davonzuziehen. Der KSC legte los wie die Feuerwehr, stand in der Abwehr um den starken Torwart Oliver Linzmayer sehr sicher und nutzte die Ballgewinne zu schnellen Gegenstößen, die aber zu oft nicht mit Übersicht zu Ende gespielt wurden. Sonst wäre die Führung noch höher als 5:0 ausgefallen. Während sich die Einheimischen dann mit der Zeit in der Offensive etwas steigerten, riss bei den Kallern mehr und mehr der Faden. Die Defensive wackelte, und auch im Angriff stieg die Fehlerzahl. Oft wurde überhastet agiert. So gelangen bis zum Halbzeitpfiff nur noch zwei Tore, der Gegner zog vorbei. Nach einer etwas energischeren Halbzeitansprache besann sich der KSC dann auf seine Qualitäten und riss das Heft des Handelns wieder an sich. Mit einem 7:0-Lauf sorgten die Gäste in nur 15 Minuten für die Vorentscheidung. Auch einige Zeitstrafen überstand man in dieser Phase relativ problemlos. In der Schlussphase wurde der Vorsprung dann noch etwas ausgebaut. KSC: Tor: Oliver Linzmayer, Leon Zoglauer (6), Christopher Schmitz (5), Wolfgang Kirfel, Moritz Heinen (je 3), Jury Klein, Jan Hübsch (je 2), Leon Stajenda, Christian Poensgen (je 1), Fabian Joisten und Lukas Fasen.
Frauen Kreisklasse: VfB Schleiden – Kaller SC 28:17 (14:7). Entscheidend für die klare Niederlage waren die zahlreichen Ballverluste der KSC-Ladies im Angriff und das schlechte Umschaltverhalten. Deshalb kam der VfB zu einigen leichten Gegenstoßtoren. Schleiden deckte gegen die Kaller Rückraumspielerinnen mit fortlaufender Spielzeit sehr offensiv und provozierte so zahlreiche Abspielfehler. Hinzu kam, dass die Gäste nach Durchbrüchen oder aus der zweiten Reihe zu oft aus guten Wurfpositionen an der Torhüterin scheiterten. Auf der Gegenseite war die Abwehr anfällig bei Sprungwürfen, die auch die sehr starke Torhüterin Milena Kaczmarek nicht mehr entschärfen konnte. So konnten die Einheimischen letztlich relativ mühelos zwei Punkte einfahren. Weiter spielten Luca Stajenda (9), Cathleen Aretz (3), Lara Ehrlich (2), Julia Ehrlich, Sarah Hönig, Jana Kaczmarek und Lena Friedrichs (je 1).
B-Jugend Kreisliga: TV Palmersheim – Kaller SC 18:19 (11:9). Endlich einmal belohnte sich die B-Jugend für eine gute Leistung und behielt auch in der spannenden Schlussphase die Nerven. Und dass, obwohl die Gäste nicht in Bestbesetzung und ohne Auswechselspieler angereist waren. Entscheidend war die gute Abwehrarbeit und eine vor allem in der zweiten Hälfte überzeugende Torwartleistung. In den ersten 20 Minuten war es eine absolut ausgeglichene Begegnung. In den letzten Minuten vor dem Halbzeitpfiff schlichen sich einige Nachlässigkeiten ein, die der Gegner nutzte, um mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabine zu gehen. Den Rückstand hatten die Kaller aber nach dem Wiederanpfiff schnell in eine Führung umgewandelt (12:11). Danach hatten die Gäste mehrfach die Möglichkeit, sich mit drei Toren abzusetzen, doch stattdessen gelang Palmersheim wieder der Ausgleich (15:15). Beide Teams leisteten sich in der Folge einige Fehlwürfe oder Ballverluste. Die Gäste legten dreimal ein Tor vor, der TVP zog nach. Auf den 19:18-Führungstreffer hatten die Einheimischen dann aber keine Antwort mehr parat. KSC: Julian Nießen (Tor), Vila Jurtschenko (6), Pascal Pelster, Yannick Staemmler (je 5), Moritz Herzwurm, Leonard Huppertz, Fabian Althoff (je 1).
B-Jugend Kreisliga: Kaller SC – HSG Sieg I 11:17 (3:9). Einen Tag nach dem Sieg gegen Palmersheim konnten die Kaller auch gegen den Tabellenzweiten HSG Sieg überzeugen, mussten sich aber am Ende geschlagen geben. Hauptgrund waren zu viele Ballverluste im Angriff, die von den Gästen für Tempogegenstöße genutzt wurden. Wenn die KSC-Abwehr stand, hatte auch die HSG große Probleme, zu gefährlichen Abschlüssen zu kommen. Außerdem scheiterten die Kaller zu oft aus guten Wurfpositionen am Torwart. Nach dem Wechsel steigerten sich die Einheimischen in der Offensive und fanden nun häufiger Lücken in der gegnerischen Deckung. Die Begegnung war nun ausgeglichen, doch der Rückstand war zu groß, um die HSG noch einmal in Gefahr zu bringen. KSC: Julian Nießen (Tor), Yannick Staemmler (4), Vila Jurtschenko (3), Jonas Drehsen, Moritz Herzwurm, Leonard Huppertz, Fabian Althoff (je 1) und Pascal Pelster.