Trotz durchweg guter Leistungen konnten die KSC-Handballer am Wochenende leider keine Punkte einfahren. Ganz nah dran an einem Sieg war die weibliche C-Jugend, die den möglichen Erfolg aber in der Schlussphase noch aus den Händen gab.
1. Kreisklasse: HV Erftstadt – Kaller SC 41:30 (21:14). Offensiv konnten die Gäste überzeugen, in der Abwehr aber bekam der KSC, der kurzfristig auf Daniel Schade verzichten musste, den Laden aber über die gesamte Spielzeit hinweg einfach nicht dicht. Daran konnten auch mehrere Umstellungen der Abwehrformation nichts ändern. Bis zum 10:11 aus Sicht der Kaller nach knapp 20 Minuten war es ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Erftstädter vor allem immer wieder mit schnellen Gegenstößen erfolgreich waren. Doch in den letzten zehn Minuten vor dem Pausenpfiff drehte der Tabellenführer auf und baute die Führung bis auf sieben Tore aus. Nach dem Wechsel konnten die Gäste, die bis zum Schluss kämpferisch alles in die Waagschale warfen und nie aufsteckten, zweimal wieder bis auf vier Tore verkürzen. Zu allem Überfluss knickte dann auch noch Sascha Schülter nach einem Sprungwurf um und konnte nicht mehr weiterspielen. Der HVE setzte sich in der Folge wieder mit einigen Toren ab und konnte am Ende einen ungefährdeten Sieg einfahren. KSC: Oliver Linzmayer, Vincent Lemke (beide Tor), Christopher Schmitz, Sascha Schülter, Jonas Dreßen, Jonas Drehsen, Patrick Züll, Sebastian Schmidt, Pierre Ambus, Leonard Huppertz, Jan Hamacher, Jan Hübsch und Valentin Keil.
Kreisliga weibliche B-Jugend: Kaller SC – WSG Voreifel 10:19 (4:9). Gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer zeigten die KSC-Mädels unterm Strich eine gute Leistung, versäumten es aber, dass ein oder andere Tor mehr zu erzielen. Weam Al Merei, die für die etatmäßige Torhüterin Jule Piana zwischen den Pfosten stand, zeigte eine tolle Leistung und konnte unter anderem mehrere Siebenmeter entschärfen. Während in der Abwehr toll gekämpft und sehr gut gearbeitet wurde, hatte die Kaller Mädchen vor allem in der ersten Halbzeit einige Probleme in der Offensive. Fehlpässe und einige technische Fehler sorgten für Ballverluste und schnelle Gegenstöße des Gegners. Deshalb war der Pausenrückstand etwas höher als nötig. Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff wurden zwei Tempogegenstöße und damit die Chance, wieder heranzukommen, leider nicht genutzt. Insgesamt lief es im Angriff aber besser und dementsprechend gab es auch mehr Tore zu bejubeln. KSC: Michelle Schwarz, Johanna Schick, Antonia Koch, Marina und Maxima Pütz, Victoria Langlitz, Larissa Mertens, Elena Thur und Josephine Keil.
Kreisliga weibliche C-Jugend: HV Erftstadt – Kaller SC 14:12 (6:8). Die Kaller hatten den Sieg schon vor Augen, vergaßen aber den Sack zuzumachen und standen am Ende dann mit leeren Händen da. Die Gäste begannen mit einer starken Abwehr und gut vorgetragenen Angriffen. Das Niveau konnte man in der ersten Halbzeit halten und ging deshalb auch mit einer verdienten Führung in die Kabine. Die wurde nach der Pause gleich mit zwei Toren weiter ausgebaut. Doch in der Folge stieg die Fehlerquote. Überhastete Abschlüsse und Ballverluste sorgten dafür, dass Erftstadt zurück ins Spiel fand und beim 11:11 erstmals ausgleichen konnte. In den Folge konnte die Heimmannschaft sogar mit 14:12 in Führung gehen, und als die Kaller zweieinhalb Minuten vor dem Abpfiff einen Siebenmeter vergaben, war das Spiel entschieden. KSC: Jule Piana (Tor), Holly Schneider, Lea Stapf, Lenna Knobbe, Leila Lindhorst, Alexandra Martens, Larissa Mertens und Klara Schmitz.
Kreisklasse D-Jugend: HV Erftstadt – Kaller SC I 19:6 (8:2). Trotz des klaren Ergebnisses war bei der jüngsten Kaller Jugend ein deutlicher Leistungsfortschritt erkennbar. Weil die Abwehr endlich gut zupackte, kassierte das Team in den ersten zehn Minuten gerade einmal drei Gegentore. Dazu passte, dass Torhüterin Johanna Rau einen Sahnetag erwischt hatte und zahlreiche tolle Paraden zeigte. Leider wurden in der ersten Hälfte noch zu wenige eigene Chancen genutzt und zu oft auf den Torwart gezielt. Doch das änderte sich nach dem Wechsel. Zwar wurden weiter einige Möglichkeiten vergeben, aber insgesamt besser gezielt und doppelt so viele Tore wie in der ersten Halbzeit geworfen. „Das war ein anderes Auftreten als bei den Spielen im vergangenen Jahr. Die Jungs und Mädchen machen deutlich weniger Fehler und haben mittlerweile viel mehr Spielverständnis“, lobte Trainer Wolfgang Kirfel seine Schützlinge. KSC: Moritz Blum, Linus Davies, Philipp Müller, Silin und Rimi Aldip, Hanna Züll, Share Ali, Isabella Hein, Sadi Alnafkhosh und Kay Metzen.