Während sich die Männer über einen denkbar unnötigen Punktgewinn ärgerten, fuhr die weibliche C-Jugend einen souveränen Sieg ein.
1. Kreisklasse: Kaller SC – Godesberger TV II 25:25 (13:13). Der Frust nach dem extrem bitteren Punktverlust saß tief. Über weite Strecken der Partie hatte der KSC in Front gelegen, verpasste es aber, den Sack endgültig zuzumachen. Deshalb konnten sich die Gäste über einen schmeichelhaften Punktgewinn freuen, der in der Schlusssekunde auch dank einer schwer nachvollziehbaren Schiedsrichterentscheidung zustande kam. Das Problem der Kaller war einmal mehr das Auslassen zahlreicher Großchancen, darunter vier Siebenmeter. Hinzu kam in einigen Situationen fehlende Cleverness. Nach ausgeglichenem Start (5:5) übernahm das Heimteam das Kommando, erzielte in wenigen Minuten fünf Treffer in Folge und schien auf einem guten Weg zu sein. Doch nach einem Torwartwechsel bei den Gästen wurde die Abschlussquote merklich schlechter. Das nutzte Godesberg, um Tor für Tor zu verkürzen und bis zur Hälfte wieder auszugleichen. Auch nach dem Wechsel waren die Kaller tonangebend und lagen meist in Front. Knapp zehn Minuten vor dem Abpfiff konnte beim Stand von 23:19 erstmals ein Vier-Tor-Vorsprung herausgeworfen werden. 45 Sekunden vor Spielende sah das Heimteam nach dem 25:23 wie der sichere Sieger aus. Beim Ablauf der Hallenuhr führte der KSC auch mit 25:24, doch der Schiedsrichter ließ noch einige Sekunden nachspielen und in denen fingen man sich dann noch den Ausgleich. KSC: Dominik Schnichels, Oliver Linzmayer (beide Tor), Simon Wilms, Christopher Schmitz, Dennis Krause, Nils Kühl, Lukas Fasen, Jonas Drehsen, Daniel Schade, Sascha und Stefan Schülter, Björn Sachs, Leonard Huppertz und Pierre Ambus.
Kreisliga weibliche C-Jugend: Kaller SC – wJSG Voreifel/Ollheim/Straßfeld 25:10 (13:5). Gut eine Viertelstunde Anlaufzeit brauchten die Kaller Mädchen, um ins Spiel zu kommen. Zu dem Zeitpunkt stand es 5:5 und die Gäste agierten auf Augenhöhe. Doch dann ging ein Ruck durch das Heimteam, das in der Folge seine technischen und spielerischen Vorteile besser ausspielte und in einem Zwischenspurt 15 Tore am Stück erzielte. Mit zweiten Wellen, schönen Kreuzungen und Einlaufen von den Außen wurde die gegnerische Abwehr immer wieder ausgehebelt und dabei oft auch der besser postierte Mitspieler gesehen. Überragende Angreiferin war Holly Schneider, die 14-mal traf. Weiter spielten Leila Lindhorst, Lea Stapf, Lenna Knobbe, Alexandra Martens, Josefine Huppertz und Isabella Hein.