In einem Gänsehautspiel ringen die Männer dem Poppelsdorfer HV einen Punkt ab. Die weiblichen Jugendmannschaften mussten sich dagegen trotz ordentlicher Vorstellungen erwartungsgemäß den jeweiligen Tabellenführern geschlagen geben.
1. Kreisklasse: Kaller SC – Poppelsdorfer HV 22:22 (12:14). Am Ende hätten beide Mannschaften als Sieger oder Verlierer vom Platz gehen können, insofern ist das Unentschieden untern Strich ein gerechtes Ergebnis. In den ersten 20 Minuten der ersten Hälfte waren die Kaller die bessere Mannschaft und lagen meist mit ein oder zwei Toren in Führung. Doch in den letzten zehn Minuten vor dem Pausenpfiff stand die Kaller Abwehr nicht mehr so sicher. Poppelsdorf nutzte das, zog vorbei und konnte mit einer Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabine gehen. Den gaben die Gäste bis Mitte der zweiten Halbzeit auch nicht mehr her, bauten in sogar mehrfach auf drei Tore aus. Nach einer Umstellung steigerte sich die KSC-Defensive aber wieder und legte damit den Grundstein dafür, dass sich die Einheimischen wieder herankämpfen und zehn Minuten vor dem Abpfiff ausgleichen konnten. Poppelsdorf hatte nun zunehmend Probleme zu Toren zu kommen, doch auch die Kaller ließen leider einige Chancen liegen. In den Schlussphase hatten dann beide Teams Möglichkeiten, das Spiel für sich zu entscheiden, nutzten die aber nicht. KSC: Vincent Lemke, Oliver Linzmayer (beide Tor), Jonas Drehsen (8), Christopher Schmitz (7), Leon Zoglauer (5), Jan Hübsch, Sascha Schülter (je 1), Leonard Huppertz, Sebastian Schmidt, Jonas Dreßen, Lukas Fasen, Fabian Althoff, Valentin Keil und Jan Hamacher.
Weibliche B-Jugend: Kaller SC – TSV Bonn rrh. 2:17 (2:7). Gegen den souveränen Tabellenführer, der nur mit fünf Spielerinnen gekommen war, zeigten die KSC-Mädels in der Abwehr eine gute Leistung und hatten mit Mariama Secka auch eine sehr starke Torhüterin zwischen den Pfosten. Weil aber vorne zu viele Chancen ungenutzt blieben, fehlten am Ende die nötigen Tore, um ein besseres Ergebnis zu holen. Die Kaller taten sich zunächst schwer, die Überzahl auszuspielen, meist weil die Spielerinnen zu nah an der Abwehr agierten und deshalb auch der ein oder andere Pass abgefangen wurde. Bis zum 2:5 nach 20 Minuten war die Partie noch relativ ausgeglichen. Danach zog der PSV auf und davon. Kurios: Den KSC-Mädels gelang es mit fortschreitender Spielzeit zwar immer besser, die Überzahl zu nutzen und sich Chancen herauszuspielen. Aber die Abschlüsse waren oft zu ungenau und deshalb eine leichte Beute für die Torhüterin. Die Abwehr stand dagegen bis zum Schluss ordentlich. Nur das Umschaltverhalten nach hinten hätte ab und zu besser sein können. KSC: Mariama Secka (Tor), Weam al Merei, Lina Jeschke (je 1), Viktoria Langlitz, Josephine Keil, Maxima und Marina Pütz, Elena Thur, Antonia Koch und Franziska Pärschke.
Weibliche C-Jugend: WSG Voreifel – Kaller SC 21:11 (11:6). Wenn man den Kaller Mädchen einen Vorwurf machen konnte, dann den, dass man die schön herausgespielten Chancen zu selten nutzte. Immer wieder konnten sich die Gäste gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter bis zum Kreis durchkombinieren oder sich im Spiel Eins-gegen-Eins durchsetzen, scheiterten dann aber an der Torhüterin. Die hielt zwar auch gut, aber einige Abschlüsse waren einfach zu unpräzise. „Das war schade, dass sich die Mädels nicht häufiger für die guten Offensivaktionen belohnt haben“, so Trainer Wolfgang Kirfel, der sonst aber mit der Vorstellung seines Teams zufrieden sein konnte. Nach einem schnellen 0:5-Rückstand zu Spielbeginn konnten sich die Gäste steigern und das Spiel in der Folge offen gestalten. Sehr positiv war, dass keine Spielerin den Zweikampf scheute und alle versuchten, sich in die Torschützenliste einzutragen. Auch dass mit Michelle Schwarz die etatmäßige Mittelspielerin fehlte, steckte die Mannschaft gut weg. Hinter der guten Abwehr konnte auch Torhüterin Jule Piana überzeugen. Weiter spielten Weam Al Merei (4), Maxima und Marina Pütz, Johanna Schick (je 2), Elena Thur (1), Antonia Koch, Franziska Pärschke und Alexandra Martens.