Erfolgreich: Die weibliche C-Jugend gewann ihr erstes Saisonspiel souverän.
Drei Spiele, zwei Siege: Die Bilanz der Kaller Handballer am Wochenende kann sich sehen lassen. Schade war nur, dass auch in dem verlorenen Spiel mehr drin gewesen wäre.
1. Kreisklasse: Kaller SC – HV Erftstadt II 18:17 (9:8). Die Zuschauer bekamen erneut einen Krimi mit Happy End geboten. Der Jubel nach dem Sieg kannte aus verschiedenen Gründen keine Grenzen. Zum einen mussten die Kaller wegen zahlreicher Absagen mit nur neun Spielern, darunter zwei angeschlagenen, auflaufen. Zum anderen fiel der Siegtreffer erst mit dem Schlusspfiff durch einen verwandelten Siebenmeter. Ausschlaggebend für den letztlich aber verdienten Erfolg war eine tolle Abwehrleistung und zwei überragende Torhüter, die mit ihren Paraden die Angreifer der Gäste fast zur Verzweiflung trieben. Der KSC kam nur schwer in die Partie und musste in den ersten zehn Minuten zunächst einmal einen Rückstand hinterherlaufen. Erst nach knapp einer Viertelstunde gelang beim 3:3 erstmals der Ausgleich. In der Folge wechselte die Führung mehrfach, zur Pause hatten die Einheimischen dann die Nase knapp vorn. In der Viertelstunde nach dem Wechsel blieb die Partie ausgeglichen, ehe sich die Kaller auf 14:11 (47. Minute) und 17:14 (55.) absetzen konnten. Doch knapp zwei Minuten vor dem Abpfiff konnten die Gäste zum 17:17 ausgleichen. Anschließend traf der KSC den Pfosten, und auch der HVE konnte seinen Angriff nicht erfolgreich abschließen. Nach einem rüden Foul der Gäste zückte der Schiedsrichter dann drei Sekunden vor dem Abpfiff regelkonform die Rote Karte und zeigte auf den Siebenmeterpunkt. KSC; Vincent Lemke, Oliver Linzmayer (beide Tor), Christopher Schmitz (5), Wolfgang Kirfel, Jonas Drehsen (je 3), Lukas Fasen, Valentin Keil (je 2), Janis Tamimy, Pierre Ambus (je 1), Sebastian Schmidt und Timo Reuter.
Kreisliga weibliche B-Jugend: Kaller SC – Siegburger TV 8:13 (5:2). Es war ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten. Vor der Pause konnten sich die KSC-Mädels auf ihre gute Abwehr und die starke Torhüterin Mariama Secka verlassen. Im Angriff hatte das Team aber auch da schon einige Probleme, weil das Tempo und damit die Durchschlagskraft fehlte. Nach dem Wechsel brauchten die Gäste dann nur fünf Minuten, um zum 7:7 auszugleichen. Hinten waren die Kaller jetzt wackelig, vorne häuften sich die Abspielfehler. Und wenn eine Spielerin dann doch einmal durchbrechen konnte, waren die Abschlüsse zu ungenau. So hatten die Siegburger am Ende keine Probleme, den Sieg einzufahren. „Das ist schade, aber kein Beinbruch“, meinte Trainer Wolfgang Kirfel. „Die Mädels werden es beim nächsten Mal wieder besser machen.“ KSC; Mariama Secka, Leni Matthes (beide Tor), Michelle Schwarz (3), Josephine Keil, Lina Jeschke (je 2), Viktoria Langlitz (1), Elena Thur, Holly Schneider, Weam Al Merei, Maxima und Marina Pütz, Franziska Pärschke, Antonia Koch und Jule Piana.
Vorrunde weibliche C-Jugend: TV Palmersheim – Kaller SC 5:14 (2:5). Nach einem sehr hektischen Anfangsphase, in der auch lauten Fantrommeln zusätzlich für Unruhe sorgten, kamen die Gäste zunächst nur langsam auf Touren. Während die Abwehr sicher stand, gab es in der Offensive einige Probleme. Das Problem waren die Abschlüsse, mehrere Großchancen wurden vergeben und insgesamt zu unplatziert geworfen. In der zweiten Halbzeit kamen die Kaller Mädels dann aber auf Touren und bauten den Vorsprung mit acht Treffern in Folge auf 13:3 vorentscheidend aus. Das lag vor allem daran, dass die sich bietenden Möglichkeiten konsequenter genutzt wurden. „In der zweiten Halbzeit haben die Mädels richtig gut gespielt“, lobte Trainer Wolfgang Kirfel. KSC: Jule Piana, Leni Matthes (beide Tor), Michelle Schwarz (5), Marina Pütz (3), Maxima Pütz, Elena Thur (je 2), Weam Al Merei, Franziska Pärschke (je 1), Holly Schneider, Lea Stapf, Lenna Knobbe, Johanna Schick, Antonia Koch und Leila Lindhorst.