Zwei Spiele, zwei Siege: Der Auftakt in die neue Spielzeit hätte für die Kaller Handballer nicht besser laufen können. Nur eine schwere Verletzung trübt das Bild.
Kaller SC – Godesberger TV II 23:22 (13:10). Das war gleich wieder ein Krimi, den die Kaller nach der langen Corona-Pause ihren Zuschauern boten. Letztlich war der Sieg aber verdient, weil der KSC das aktivere Team war und fast die gesamte Partie lang geführt hatte. Dabei steckten die Gastgeber auch den Schock weg, dass mit Daniel Schade ein wichtiger Spieler schon in der ersten Hälfte verletzt ausgefallen war. Er hatte sich ohne Kontakt mit einem Gegenspieler nach einem Tempogegenstoß das Knie verdreht und wird wohl einige Zeit ausfallen. Die Kaller erwischten den besseren Start und setzten sich gleich einmal mit 4:1 ab. Mit einer aggressiven Abwehrarbeit und konzentriert vorgetragenen Angriffen waren die Einheimischen in dieser Phase das tonangebende Team. Godesberg kam in der Folge wieder heran und konnte beim 6:6 und beim 10:10 sogar ausgleichen. Doch bis zur Pause hatte der KSC wieder einen Drei-Tore-Vorsprung herausgeworfen. Der wurde nach dem Wiederanpfiff gleich auf sechs Tore ausgebaut. In der Folge hielten die Kaller den Gegner auf Distanz und sahen beim 20:15 gut zehn Minuten vor Spielende schon wie der sichere Sieger aus. Doch in den letzten zehn Minuten wurde die junge Mannschaft etwas hektisch und leistete sich einige unnötige Ballverluste, die Godesberg zu vier Toren in Folge nutzte und auf 19:20 herankam. In der spannenden Schlussphase behielt der KSC dann aber die Nerven, zog wieder mit drei Toren davon (22:19, 23:20) und rettete anschließend den knappen Vorsprung über die Zeit. Aus einer insgesamt überzeugenden Mannschaft ragten Christopher Schmitz als Torschütze und Torwart Oliver Linzmayer heraus. Der Keeper zeigte zahlreiche Glanzparaden. „Entscheidend war, dass die Abwehr sehr konzentriert gearbeitet hat und wir nicht so viele Großchancen wie sonst ausgelassen haben“, sagte Trainer Wolfgang Kirfel. KSC: Oliver Linzmayer, Vincent Lemke (beide Tor), Christopher Schmitz (12), Daniel Schade (4), Lukas Fasen (3) Jonas Drehsen (2), Jan Hübsch, Moritz Herzwurm (je 1), Janis Tamimy, Jan Hamacher, Valentin Keil, Pierre Ambus und Sebastian Schmidt.
Weibliche B-Jugend Kreisliga: SG Ollheim-Straßfeld – Kaller SC 2:5 (0:2). Zwei starke Abwehrreihen sorgten dafür, dass nur wenige Tore fielen. Allerdings gingen die Gäste auch etwas fahrlässig mit ihren Möglichkeiten um. „Wir hätten schon einige Tore mehr werfen können. Aber man hat gemerkt, dass die Mädels beim Wurf noch einige Probleme mit dem größeren Ball haben“, meinte Trainer Wolfgang Kirfel. Dafür gab es aber ein großes Lob für die Abwehrarbeit: „In der Defensive haben die Spielerinnen sehr konzentriert gearbeitet und sich gegenseitig toll geholfen. Das war sehr stark.“ So konnte die SG kein einziges Feldtor erzielen, die beiden Treffer resultierten aus Siebenmetern. KSC: Mariama Secka (Tor), Weam Al Merei, Marina Pütz, Lina Jeschke, Josephine Keil, Viktoria Langlitz (je 1), Maxima Pütz, Holly Schneider, Antonia Koch, Elena Thur, Jule Piana und Franziska Pärschke.