Großen Kampf lieferten die Kaller Teams ihren Gegnern am Wochenende und bewiesen dabei auch eine tolle Moral. Leider wurde dieser Einsatz aber nicht mit Punkten belohnt. Das lag auch daran, dass einfach zu viele Chancen vergeben wurden.
Frauen Kreisklasse: Kaller SC – HV Erftstadt III 19:21 ((9:13). Wenn das Spiel noch einige Minuten länger gedauert hätte, wäre für die Kaller, die ohne Auswechselspielerin auflaufen mussten, wohl noch ein Punkt oder sogar ein Sieg drin gewesen. Doch so wurde eine tolle Aufholjagd wie im Hinspiel wieder nicht belohnt. Die KSC-Ladies erwischten einen guten Start, ließen in einer ausgeglichenen Anfangsphase aber gleich einige Möglichkeiten liegen. Bis zum 7:7 konnte sich kein Team absetzen. Die Gäste fanden immer wieder Lücken in der Abwehr der Erftstädterinnen, die Lara Ehrlich phasenweise kurz deckten. In den letzten Minuten vor der Halbzeit ließen die Einheimischen dann aber nach, schalteten nicht schnell genug um und gingen in der Abwehr nicht mehr so konzentriert zu Werke. Die Quittung war ein Vier-Tore-Rückstand zur Pause. Auch nach dem Wechsel kam der KSC zunächst nicht auf Touren. Nun musste sich auch noch Luca Stajenda mit einer kurzen Deckung herumschlagen. Die dadurch entstehenden Räume konnten die anderen Spielerinnen zunächst aber nicht nutzen. Als die Begegnung dann beim Stand von 10:18 eigentlich schon entschieden war, fingen sich die Gäste wieder, zeigten eine tolle Moral und holten Tor um Tor auf. Die Entscheidung fiel dann beim Stand von 18:20 kurz vor Schluss, als die Einheimischen die Möglichkeit, auf ein Tor heranzukommen, nicht nutzen konnten und die Gäste im Gegenzug trafen. KSC: Milena Kaczmarek (Tor), Lara Ehrlich (7), Luca Stajenda (6), Lena Friedrichs (3), Cathleen Aretz (2) und Jana Kaczmarek (1) Johanna Kühn.
Frauen Kreisklasse: TV Palmersheim I – Kaller SC 24:13 (9:8). Auch im zweiten Spiel am Wochenende gegen ein Spitzenteam konnten die Kaller Frauen lange Zeit mithalten, mussten am Ende aber dem Kräfteverschleiß Tribut zollen. Dabei steckte das Team auch den Ausfall der torgefährlichen Rückraumspielerin Lara Ehrlich und die kurze Deckung gegen Luca Stajenda gut weg. Doch als Julia Ehrlich dann noch verletzt ausfiel, bekam die Offensive zunehmend Probleme. In der ersten Halbzeit zeigten die Gäste unterm Strich eine gute Leistung und spielten absolut auf Augenhöhe mit dem Gegner. Wäre man nicht so verschwenderisch mit den Chancen umgegangen – unter anderem wurden zwei Siebenmeter verworfen – hätte man auch wohl zur Pause vorne gelegen. Nach dem Wiederanpfiff änderte sich erst einmal nichts, nach 45 Minuten führte der TVP mit 14:13. Als dann jedoch Julia Ehrlich nach einem Schlag mit Nasenbluten raus musste und bei den anderen Spielerinnen die Kraft im zweiten Spiel am Wochenende nachließ, zog der Gegner davon. Das konnte auch die starke Milena Kaczmarek im Tor nicht verhindern. Weiter spielten Luca Stajenda (6), Sarah Hönig (3), Lena Friedrichs (2), Nina Schön und Julia Ehrlich (je 1), Carolin Walber und Jana Kaczmarek.
B-Jugend Kreisklasse: TV Palmersheim II – Kaller SC 31:27 (14:17). Die Kaller, die nur mit fünf Spielern antreten konnten, zeigten eine ihrer besten Saisonleistungen und hätten zumindest einen Punkt verdient gehabt. Doch in den letzten Minuten ging ihnen verständlicherweise die Puste aus. In der ersten Hälfte zeigten die Gäste eine beeindruckende Vorstellung, nutzten ihre Chancen konsequent und konnten trotz der Unterzahl auch in der Abwehr die Lücken oft noch schließen. Offensiv war der KSC kaum zu bremsen und traf aus allen Lagen. Nach dem Wechsel erwischten die Kaller keinen guten Start, der Vorsprung war schon nach einigen Minuten weg. Im Angriff fehlte nun ein wenig die Entschlossenheit und die Genauigkeit der ersten Hälfte, mehrfach wurde der Torwart angeworfen. Trotzdem war die Partie bis zum 22:22 zehn Minuten vor Schluss absolut ausgeglichen. Dann konnte sich der TVP auf 26:23 absetzen, und diesen Rückstand konnten die Gäste, die bis zum Schlusspfiff tapfer weiterkämpften, nicht mehr aufholen. KSC: Julian Nießen (Tor), Vila Jurtschenko, Jonas Drehsen (je 8), Cedrik Crampen (6), Pascal Pelster (4) und Leonard Huppertz (1).
Weibliche C-Jugend Kreisklasse: Kaller SC – TVE Bad Münstereifel 19:22 (7:10). Das war eine sehr unglückliche Niederlage. Die Kaller Mädchen spielten gut und kämpften leidenschaftlich, machten aber aus gut 15 Großchancen kein einziges Tor. Das waren leider zu viele, um als Sieger vom Platz zu gehen. Los ging es bereits in der Anfangsphase, als man schon in den ersten zehn Minuten fünf hochkarätige Möglichkeiten liegen ließ. Der TVE spielte mit einer offenen Deckung, die aber die KSC-Mädchen nicht vor allzu große Probleme stellte. Doch immer wieder scheiterten sie nach Durchbrüchen am Torwart oder warfen am Tor vorbei. Die Gäste dagegen nutzten ihre Chancen konsequenter und gingen deshalb mit einem Vorsprung in die Kabine. Dem liefen die Einheimischen dann die gesamte zweite Halbzeit hinterher, doch weil die Abschlussquote nach wie vor nicht gut war, konnten sie den Gegner trotz tollem Kampf nicht mehr ernsthaft gefährden. KSC: Taraneh Tabaei (Tor), Kira Gerden (14), Johanna Greuel (4), Laura Piel (1), Ariana Pelster, Victoria Langlitz, Josephine Keil und Sarah Weigel.
D-Jugend Kreisklasse: Kaller SC – TV Rheinbach II 1:30 (1:14). Die stark ersatzgeschwächte Kaller Mannschaft mühte sich redlich, spielte auch nicht schlecht, war aber dem Gegner klar unterlegen. Hinzu kam, dass der KSC nur sechs Spielerinnen aufbieten konnte, von denen einige schon vorher in der weiblichen C-Jugend auflaufen mussten. Das machte sich vor allem in der zweiten Hälfte bemerkbar. Die Kaller hatten während des gesamten Spiels große Probleme, zu gefährlichen Torabschlüssen zu kommen. Die Gäste machten die Räume gut zu, fingen zahlreiche Pässe ab oder spielten den Gegenspielern beim Prellen den Ball oft aus der Hand. Die daraus resultierenden Ballgewinne nutzten die Rheinbacher dann zu Tempogegenstößen und vielen leichten Toren. Torhüterin Taraneh Tabaei war chancenlos und konnte einem schon ein wenig leidtun. Weiter spielten Emelie Klein (1), Victoria Langlitz, Josephine Keil, Johanna Schick, Sarah Weigel und Lisa Sieberth.