Schwankende Leistungen, eine unnötige Niederlage und eine bittere Verletzung: Für den KSC war es ein Wochenende zum Vergessen.
2. Kreisklasse: RW Merl II – Kaller SC 24:23 (16:11). Das war eine bittere Niederlage, die sich die Kaller letztlich selbst zuzuschreiben hatten. Die Abwehrleistung in der ersten Halbzeit war unterirdisch, und die Chancenauswertung ließ fast ganze Spiel über zu wünschen übrig. Trotzdem hätten die Gäste die Partie in der zweiten Hälfte für sich entscheiden können, leisteten sich in den entscheidenden Phasen aber zu viele Fehler. Und dann spielte auch noch der elektronische Spielbericht dem KSC einen Streich. Weil das Programm abgestürzt war, unterbrach der Merler Zeitnehmer kurz vor dem Abpfiff die Begegnung und machte damit eine gute Möglichkeit für die Einheimischen zunichte. Obwohl die Gäste nichts dafür konnten, entschieden die Unparteiischen anschließend auf Siebenmeter, den die Merler dann zum Siegtreffer nutzten. Das Verständnis dafür hielt sich bei den Kallern in Grenzen, zumal die Unparteiischen aus Sicht des KSC auch schon vorher keine überzeugende Vorstellung abgeliefert hatten. Letztlich entscheidend war aber die schwache Vorstellung der Kaller in Hälfte eins. Die Abwehr war viel zu passiv und das Umschaltverhalten ganz schwach. Deshalb kamen die Einheimischen nach Tempogegenstößen zu zahlreichen einfachen Toren. Nach dem Wiederanpfiff brauchten die Gäste gut eine Viertelstunde, um sich wieder heran zu kämpfen. Doch weil die Abschlussquote nach wie vor nicht gut war, konnte man nicht in Führung gehen und stand am Ende mit leeren Händen da. KSC: Dominik Schnichels (Tor), Christopher Schmitz (6), Christian Poensgen (5), Leon Zoglauer (4), Daniel Schade, Michael Schaafstall, Jan Hübsch (je 2), Juri Klein, Jonas Dreßen (je 1) und Marc Nöthen.
A-Jugend Landesliga: SG Eschweiler – Kaller SC 32:22 (19:9). Es war ein Spiel, das mit seinem Auf und Ab an eine Schifffahrt auf stürmischer See erinnerte. Nach einer anständigen Anfangsphase fingen sich Kaller bis zur Pause einen Zehn-Tore-Rückstand ein, kämpften sich mit einer tollen Vorstellung nach dem Wiederanpfiff wieder bis auf fünf Tore heran, um am Ende mit zehn Toren hinten zu liegen. Der einzige KSC-Spieler, der konstant spielte, war der überragende Torwart Julian Nießen. Eine Viertelstunde lang konnten die Gäste beim Tabellenzweiten mithalten und lagen nur mit 5:8 im Hintertreffen. Doch mit der Zeit rächten sich die vielen Ungenauigkeiten im Offensivspiel, die immer wieder zu Ballverlusten führten. Zudem ließ der KSC einige gute Möglichkeiten ungenutzt und schaltete auch zu langsam von Abwehr auf Angriff um. Ärgerlich waren auch einige Entscheidungen des Schiedsrichters, der unter anderem drei Tore der Gäste nicht gelten ließ und auf Freiwurf entschied. Nach dem Wiederanpfiff zeigten die Kaller dann zunächst ein anderes Gesicht. In Abwehr und Angriff waren die Gäste nun deutlich konzentrierter und kämpften sich Tor um Tor heran. Nach gut einer Viertelstunde hatte man den Rückstand bis auf fünf Tore (18:23) verkürzt, vergab dann aber leider einen Siebenmeter und damit die Chance, noch näher heranzukommen. Damit war die Aufholjagd dann auch beendet, Eschweiler zog bis zum Schlusspfiff wieder bis auf zehn Tore davon. KSC: Julian Nießen (Tor), Jonas Dreßen (6), Fabian Althoff, Jonas Drehsen (je 5), Pascal Pelster (3), Vila Jurtschenko (2), Ruslan Ratke (1), Leonard Huppertz und Moritz Herzwurm.
Weibliche B-Jugend Landesliga: TVE Bad Münstereifel – Kaller SC 27:15 (14:8). Schlimmer als die Niederlage war die Verletzung von Laura Piel, die bei einer Angriffsaktion festgehalten wurde und dabei umknickte und nun wohl einige Wochen ausfallen wird. Da zu dem Zeitpunkt schon Ariana Pelster nach drei Zeitstrafen zuschauen musste und die Kaller ohne Auswechselspielerin angereist waren, mussten die Gäste die Partie mit vier Spielerinnen zu Ende spielen. Sehr erfreulich war dagegen, dass mit Kira Gerden eine wichtige Spielerin nach einer längeren Pause erstmals wieder im KSC-Trikot auflief und bewies, dass sie nichts verlernt hat. Und es gab noch eine Umstellung, denn Stephanie Deutsch stand zum ersten Mal zwischen den Pfosten und bemühte sich nach Kräften. Bis zum 8:9 nach knapp 20 Minuten war die Begegnung völlig ausgeglichen, dann konnte sich der TVE aber doch noch bis zum Halbzeitpfiff absetzen. Nach dem Wechsel machte sich dann bemerkbar, dass die Gäste nicht wechseln konnten. Obwohl die Kaller Mädchen alles versuchten, wurde der Rückstand größer, weil die Kräfte nachließen. KSC: Stephanie Deutsch (Tor), Kira Gerden (10), Ariana Pelster (3), Laura Piel, Elena Thur (je 1), Josephine Keil und Victoria Langlitz.