Der Kaller SC befindet sich nach schwierigen Jahren wieder auf einem guten Weg. Das ist das Fazit der Mitgliederversammlung, zu der gut 30 KSCler in den Saal des Gasthauses Gier gekommen waren. Die waren mit der Arbeit des Vorstands offensichtlich zufrieden, denn schon nach nicht einmal einer Stunde war die Versammlung beendet.
Vorsitzender Wolfgang Kirfel, Geschäftsführer Helmut Huppertz und Schatzmeisterin Luca Stajenda berichteten über die Situation im Verein. Demnach ist die Kassenlage des KSC ebenso erfreulich wie die Entwicklung bei den Nachwuchskickern und der 1. Mannschaft. Gleiches gilt für die Handballer, deren Männermannschaft in der abgelaufenen Saison sogar der Aufstieg in die 1. Kreisklasse gelang. Die Kaller waren dabei hinter den Überfliegern aus Rheinbach eine Klasse für sich und belegten mit zwölf Siegen, einem Unentschieden und nur drei Niederlagen einen hervorragenden zweiten Platz. Der Vorsprung auf den Dritten betrug satte sieben Punkte. In der Handballabteilung, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert, waren in der gerade zu Ende gegangenen Spielzeit drei Jugendmannschaften am Start. Man müsse künftig angesichts der starken Konkurrenz durch andere Sportarten noch mehr als bisher um Talente werben, erklärte der Vorsitzende.
Im Fußball-Jugendbereich, so machte Helmut Huppertz deutlich, hat der KSC von den Bambini bis zur D-Jugend Teams gemeldet. In den älteren Jahrgängen ist eine Jugendspielgemeinschaft mit Keldenich und Scheven geplant, um genug Spieler für alle Mannschaften stellen zu können. Auch bei der 1. Mannschaft gibt es eine Aufwärtsentwicklung. Der Vorsitzende hofft, dass die weiter anhält und dankte dem neuen Trainer Ralf Müller für seine Bereitschaft, die Mannschaft nach dem Abgang seines Vorgängers Andreas Schmitz kurzfristig zu übernehmen. „Seine Arbeit trägt bereits Früchte“, lobte Kirfel. Außerdem hat der KSC noch eine Ü 50 und eine Ü 60 am Start und eine Mannschaft der Nikolausschule, die von Werner Müller trainiert wird.
Ein Sonderthema war der Stand bei der Sanierung des Sportlerheims, das im vergangenen Jahr abgebrannt war. Der Vandalismus im Bereich der Sportplätze hat sich mittlerweile für den KSC zu einem großen Problem entwickelt. Mehrfach wurde in den vergangenen Monaten mehr oder weniger erfolgreich versucht, in das Materialhaus einzubrechen und dabei große Schäden angerichtet. Deshalb werden die beiden Fenster in Kürze mit PVC-Platten zugemacht. Über weitere Sicherungsmaßnahmen denkt der Vorstand nach. Die Gemeinde wird zum Schutz der Anlagen in Kürze einen Zaun zwischen Aschen- und Rasenplatz errichten.Das Sportlerheim soll beim Sportfest vom 14. bis 16. Juni wiedereröffnet werden. Bei der Sanierung konnten auch Verbesserungen wie Aluminiumrolladen als Einbruchsschutz für alle Fenster, warmes Wasser in allen Räumen und der Einbau einer Spülmaschine umgesetzt werden. Kirfel lobt ausdrücklich die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde bei dem Wiederaufbau.
Angesichts der mannigfachen Aufgaben brauche der Vorstand noch mehr Unterstützung, sagte Kirfel. Nach wie vor gebe es noch Lücken in der Personaldecke, die geschlossen werden müssten. Gegen Ende der Versammlung wurden noch einige Satzungsänderungen einstimmig beschlossen. Abschließend bedankte sich der Vorsitzende im Namen des gesamten Vorstands bei allen, die sich für den Verein engagieren: Beirat, Trainer, Betreuer, Schiedsrichter, Platzwart und und und. Dann klang das Treffen mit dem gemütlichen Teil aus.